DSL-Infos

Hier finden Sie weiterführende Infos rund um die folgenden Themen

Umstieg auf VDSL / IP-Telefonie / IP-TV / Router / WLAN / Powerline

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Router

Zur Nutzung der neuen VDSL-Anschlüsse benötigen Sie einen kompatiblen Router. Es gibt Modelle von verschiedenen Herstellern. Sehr weit verbreitet sind die Speedport-Modelle der Telekom und die Modellreihe Fritzbox der Firma AVM. Eine generelle Empfehlung wird an dieser Stelle nicht ausgesprochen. Beide Modelle arbeiten zuverlässig und sind qualitativ hochwertig. Die Modelle der Telekom werden auch von den Mitarbeitern der Telekom empfohlen, die Modelle von AVM sind aber zu 100% kompatibel und haben wesentlich mehr Ausstattungsmerkmale und technische Möglichkeiten. Die Modelle der Telekom sind z.B. für den Betrieb mit Telefonen der Telekom optimiert.

Folgende Modelle sind VDSL-fähig:

Telekom

  • Speedport W921V
  • Speedport W724V
  • Speedport W723V
  • Speedport Neo
  • Speedport Entry
  • Speeport Hybrid

AVM

  • FRITZ!Box 7490
  • FRITZ!Box 7430
  • FRITZ!Box 7390
  • FRITZ!Box 7360
  • FRITZ!Box 7362
  • FRITZ!Box 3490 (ohne Telefonie)
  • FRITZ!Box 3390 (ohne Telefonie)
  • FRITZ!Box 3370 (ohne Telefonie)

Es gibt noch eine Hand voll anderer Hersteller, die VDSL-fähige Geräte anbieten, diese sind für besondere Einsatzzwecke entwickelt.

ISDN-Anschlüsse

Wenn Sie bislang einen ISDN-Anschluss der Telekom benutzt haben, muss überlegt werden, ob die vorhandene Hardware weiterbenutzt werden kann oder soll.

Alle IP-Anschlüsse der Telekom bieten zwei Sprachkanäle und drei Rufnummern. Grundsätzlich werden alle Telefon-Geräte mit dem Router verbunden, der Router wird damit auch zur Telefon-Zentrale. Auch die einfachen Router können mehrere Rufnummern und mehrere Geräte verwalten.

Besonderheiten gibt es beim Einsatz von Telefonanlagen, die mehrere schnurgebundene (analoge) Endgeräte verwalten. Die im Handel befindlichen Router können maximal zwei schnurgebundene Endgeräte und zusätzlich bis zu 5 (am Speedport) oder 6 (an der Fritzbox) DECT-Mobilteile verwalten.

Soll eine vorhandene ISDN-Telefonanlage weiter benutzt werden, muss ein Router eingesetzt werden, der einen sogenannten internen S0-Bus zur Verfügung stellt, hier gibt es derzeit von der Telekom den Speedport W921V und den Speedport ISDN-Adapter, der NUR in Verbindung mit einem Speedport W723V oder W724V eingesetzt werden kann. Die Telekom bietet noch einen Router namens Zyxel Speedlink 5501 an, dieser ist für Business-Kunden vorgesehen. Weiterhin gibt es die FRITZ!Box 7390 und die FRITZ!Box 7490, die ebenfalls sehr empfehlenswert sind, da diese Modelle viele zusätzliche und praktische Funktionen bieten.

Der Betrieb von älteren Telefonanlagen an IP-Anschlüssen der Telekom funktioniert in der Praxis mit einzelnen Ausnahmen im Prinzip reibungslos. Neuere Telefonanlagen lassen sich gegebenenfalls sogar direkt auf die Voice-over-IP-Telefonie (VoIP) umrüsten.

Durch die Veränderungen der VoIP-Technik ist der zentrale Zugangspunkt zur Telefonie immer der DSL-Router, das kann dazu führen, dass im Haus die Leitungsführung geändert werden muss. Bis dato war es durch die Verwendung des Splitters (der die Amtsleitung in Telefon und DSL-Leitung aufgetrennt hat) möglich, Telefon bzw. Telefonanlage und den DSL-Router räumlich getrennt voneinander aufzustellen.  Mit den neuen IP-Anschlüssen fällt der Splitter weg und der Router muss direkt mit der Amtsleitung verbunden werden. Inwiefern die vorhandene Verkabelung im Haus weiterbenutzt werden kann, muss im Einzelfall gerpüft werden.

Das WLAN-Problem

Häufig steht der DSL-Router im Flur, im Wohnzimmer oder im Keller, weil dort der Telefon-Anschluss installiert worden ist. Gerade durch den Einzug von Smartphones und Tablets ist die Notwendigkeit von ausreichend WLAN im ganzen Haus sehr wichtig geworden. Ausserdem kann es sein, dass der Familien-PC ausgerechnet in der ausgebauten Dachstube steht, da ist der WLAN-Empfang besonders schlecht.

Für diese Probleme gibt es verschiedene Lösungsansätze. Die beste Verbindungsqualität bietet immer noch ein Kabel, hier ist die Datenrate immer konstant und maximal. Gerade für HDTV ist diese Option am allerbesten und die erste Wahl. Nun will man aber nicht unbedingt Kabel verlegen und mit der Bohrmaschine Löcher in Wände bohren. In diesem Fall ist der Einsatz von Powerline-Adaptern ratsam.

Powerline-Adapter werden in die vorhandenen Wand-Steckdosen gesteckt und nutzen die im Haus verlegten Stromleitungen, um darüber ein Datennetz aufzubauen. Mit diesen Adaptern kann ein Netzwerk von mehreren Adaptern aufgebaut werden, die alle miteinander kommunizieren können.

Diese Adapter gibt es mittlerweile mit sehr hohen Geschwindigkeiten. Momentan sind Geräte mit 500 Mbit/s und 1200 MBit/s. Die angegebenen Werte sind die theoretisch maximal erreichbaren Brutto-Datenraten. In der Praxis sinken die Werte sehr schnell auf wesentlich geringere Werte. Die Geräte mit sind nicht miteinander kompatibel, sie müssen sich also von Anfang an entscheiden, ob Sie Geräte mit 500 oder 1200 MBit/s verwenden wollen.

Ausschlaggebend ist hier, wieviele Geräte insgesamt einegsetzt werden sollen und welche Dienste über diese Adapter genutzt werden sollen. Gerade bei der Nutzung von HDTV über IP sollte man zu den schnelleren Adaptern greifen. Geht es lediglich um den Anschluss eines PCs im Dachgeschoss, kommt man mit den langsameren Adpatern genausogut hin.

Letzte Möglihckeit ist der Einsatz von WLAN-Repeatern (auch WLAN-Extender genannt). Das sind Geräte, die das vorhandene WLAN des DSL-Routers aufschnappen und verstärkt weiterreichen. Diese Lösung ist in der Regel für die Versorgung von Notebooks, Smartphones und Tablets vollkommen ausreichend. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten möglichst immer Geräte eines Herstellers genutzt werden: Telekom Repeater am Telekom Router und FRITZ!Repeater an der FRITZ!Box.

Einsatz von mehreren Media-Receivern

Jeder Media-Receiver sollte möglichst mit einem Kabel an den Router angeschlossen werden. Pro HDTV-Sendung wird in der Regel eine Bandbreite von 25 MBit/s beansprucht. An einem Anschluss mit 50 MBit/s wird es beim gleichzeitigen HDTV-Betrieb von mehr als zwei Media-Receivern zu Bildruckeln oder Aussetzern kommen. Werden alle Geräte z.B. per WLAN betrieben, sit zu erwarten, daß es früher oder später zu Problemen kommt, da die Verbindungsgeschwindigkeit über WLAN stark von äußeren Einflüssen abhängt und daher stark schwanken kann. Gerade beim Einsatz von mehreren Receivern sollte die Verteilung der Signale gut geplant werden. Kommt eine direkte Verkabelung nicht in Frage, ist der Einsatz von schnellen Powerline-Adaptern ratsam.

Einfluss der Leitungslängen bei VDSL2 mit Vectoring-Technik

Aus den Erfahrungen der Praxis kann man einige ungefähren Richtwerte für die zu erwartenden Download-Geschwindigkeiten angeben:

  • bis ca. 350 Meter Leitungslänge: Downstream von 100 MBit/s
  • bis ca. 850 Meter Leitungslänge: Downstream von 50 MBit/s
  • bis ca. 1200 Meter Leitungslänge: Downstream von 25 MBit/s
  • über 1200 Meter Leitungslänge: Downstream „bis zu 16 Mbit/s“

Diese Werte sind ungefähr. In der Praxis werden diese Werte erreicht, können aber durch negative Einflüsse beeinträchtigt werden.

In der Praxis gibt es nicht nur die festen Werte 16, 25, 50 und 100 MBit/s, sondern auch Werte, die dazwischen liegen.

BEISPIEL: Hat man eine Leitungslänge von 600 Metern vom aktiven VDSL-Verteiler bis zum eigenen Anschluss, dann liegt der Wert zwischen 50 MBit/s und 100 MBit/s. Die Vectoring-Technik ermittelt aufgrund der tatsächlichen Leitungslänge den erreichbaren Wert, also zum Beispiel 70 MBit/s.

Aubaustatus und Verfügbarkeitsprognose

Die Telekom bietet unter dem Link www.telekom.de/schneller eine Möglichkeit, den Ausbaustatus an Ihrer Adresse online zu prüfen.

vdsl_ausbau_sinzig_bad_bodendorf

Auf dieser Karte ist dann auch eingezeichnet, ob es an Ihrer Adresse „VDSL geplant bis zu 100 MBit/s“ geben wird. Dort kann man sich ebenfalls regsitrieren, um informiert zu werden sobald das schnelle Internet verfügbar ist.


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